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Hinter den Kulissen

Vom historischen Dativ und geschlechtergerechten Sprachgebrauch

Hinter den Kulissen – Textredaktion.

Sie fragen sich, wie die Arbeit der Redaktionsgruppe bei der Ausstellung #UNGELAUFEN – 501 historische Ansichtskarten aussieht? Dann sind Sie hier richtig, liebe Leser*innen! Wir zeigen Ihnen, wie die Texte entstanden sind, die Sie in unserer Ausstellung lesen können.

Kontrollieren, kürzen, vereinheitlichen

Im Wintersemester 2020/21 befassten sich unsere Kolleg*innen mit den Motiven auf den 501 Ansichtskarten, recherchierten die Hintergründe und schrieben Ausstellungstexte. Die inhaltliche Arbeit war getan. Jetzt kommen wir, die Textredaktion, ins Spiel. Zu viert bearbeiteten wir die Texte weiter: Wir kontrollierten, kürzten, vereinheitlichten. Zunächst prüften wir die Richtigkeit von Rechtschreibung, Grammatik und Satzzeichen. Ein Flüchtigkeitsfehler schleicht sich leicht ein… Da der Platz für die Ausstellungstexte nur begrenzt ist, mussten wir die Texte auch kürzen. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, erschienen uns doch alle Informationen wichtig. Schließlich mussten die Textformalien vereinheitlicht werden. In unseren Zoom-Meetings diskutierten wir Fragen wie: Schreiben wir Ansichtskarten oder Postkarten? Portrait oder Porträt? Kilometer oder km? Wie gendern wir?

Lektorat

Kontrolliert, gekürzt und vereinheitlicht überließen wir die Texte einem externen Lektor zur finalen Korrektur. Mit Hilfe des professionellen Lektorats konnten wir nicht nur die Ausstellungstexte perfektionieren, das Feedback half uns auch, unseren persönlichen Schreibstil zu verbessern. Wussten Sie zum Beispiel, dass es sich bei der Phrase „im Jahre 1890“ um einen historischen Dativ handelt? Wir wussten es nicht!

Liebe Leser*innen, Sie haben nun hinter die Kulissen von #UNGELAUFEN – 501 historische Ansichtskarten geblickt. Wir laden Sie ein, kommen Sie zur Ausstellung, wir freuen uns auf Sie.

Ihre Textredaktion